Nina Scheer mit Olaf Scholz bei Kreishandwerkerschaft in Ratzeburg

Veröffentlicht am 21.07.2017 in Bundespolitik

Gemeinsam mit Olaf Scholz, dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, besuchte die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer am Donnerstag, den 20. Juli 2017, die Kreishandwerkerschaft des Kreises Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg. An dem Austausch nahmen teil: Markus Räth, Kreishandwerksmeister und Obermeister der Baugewerbe-Innung,  Thorsten Przybyl, stellv. Kreishandwerksmeister und Obermeister der Innung des Metallhandwerks, Bernd Elvert, Obermeister der Innung für  Sanitär und Heizungstechnik, Torsten Kriedemann, Obermeister der Dachdecker-Innung Lauenburg und Stormarn, Michael Pult, Obermeister der Innung des Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerks Schleswig-Holstein, Timo Maltzahn, Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes, Marion Fuchs, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Andreas Katschke, Hautgeschäftsführer der Handwerkskammer Lübeck, Oberstudiendirektor Ulrich Keller, Leiter des Berufsbildungszentrums Mölln, Carsten Ramm, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Ratzeburg sowie die SPD-Kreistagsabgeordnete Bärbel Kersten.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen vor allem Jugendberufsagenturen (JBA), die in Hamburg bereits seit einigen Jahren erfolgreich Jugendliche auf dem Weg zu ihrer Ausbildung begleiten. Olaf Scholz berichtete von den hier erreichten Vermittlungserfolgen, indem durch eine Bündelung der Ansprache und Hilfestellungen an einem für die Jugendlichen gut erreichbaren Ort der Weg in die berufsbildende Ausbildung erleichtert wird. So stellen nun viele Betriebe in der Begleitung der Jugendberufsagenturen Bewerberinnen und Bewerber ein, die ohne eine solche Unterstützung wahrscheinlich keinen Anschluss gefunden hätten. Die Kreishandwerkerschaft formulierte dabei den Wunsch nach einer JBA in Mölln, nahe dem Berufsbildungszentrum. Aufgrund des spürbaren Fachkräftemangels müsse es dringend darum gehen, mehr Jugendliche zu erreichen, zumal aufgrund des demografischen Wandels zunehmend Fachkräfte fehlten. Als weitere Hürde wurde benannt, dass noch zu wenig Abiturientinnen und Abiturienten für sich die Option sehen, einen handwerklichen Beruf zu erlernen, obwohl ihr Jahrgangsanteil wachse. Insofern, so Scholz, sei es wichtig, an Schulen eine frühzeitige Berufsorientierung zu vermitteln, um auch für Handwerksberufe zu werben. Nina Scheer hob hervor, dass im aktuellen SPD Regierungsprogramm geplant sei, flächendeckende Jugendberufsagenturen zu schaffen.

Weitere Gesprächsthemen bildeten die Vertiefung des gemeinsamen Binnenmarktes und der Erhalt des Deutschen Meisterbriefs für den sich alle Beteiligten aussprachen. Hier lobte Andreas Katschke, an Nina Scheer und Olaf Scholz gewandt, den Vorstoß sowohl des Deutschen Bundestages als auch des Bundesrates, in Form einer Subsidiaritätsrüge gegen Maßnahmen zur weiteren Liberalisierung des Dienstleistungssektors vorzugehen. Scheer: „Der Erhalt des Meisterbriefes verlangt auch, dessen Aushöhlung zu vermeiden, wie sie etwa durch das derzeitige Konzept zur Einführung einer Dienstleistungskarte bzw. der Einführung des Herkunftslandprinzips droht. Die Vertiefung des Binnenmarktes sollte nicht um den Preis von steigender Schwarzarbeit oder Qualitätsdumping erfolgen.“ Sie betonte, dass die SPD-Fraktion auch weiterhin klar hinter dem Meisterbrief stünde.

Des Weiteren tauschten sich Nina Scheer und Olaf Scholz mit den Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmern über die Bekämpfung von Schwarzarbeit und den Ausbau der Infrastruktur in der Metropolregion aus.

 

 

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