SPD Ortsverein Ratzeburg und Umgebung

Wenn wir den Leserbrief von Frau Christel Happach-Kasan zu diesem Thema lesen und die heutigen Verlautbarungen von Herrn Sami El Basiouni und Herrn Thomas Kuehn im MARKT, dann fragt man sich, was denn die Herrschaften, die unsere Fraktion verlassen haben, mit ihrer Mehrheit in eben dieser Fraktion die letzten Jahre politisch gemacht haben. 

Scheinbar war die Motivation da nicht so groß, aktive Politik zu gestalten. Man hätte dann mit Sicherheit mehr von den Protagonisten gehört - das betrifft übrigens auch die Beteiligung an lebendigen politischen Diskussionen in der Stadtvertretung (und auch in den Ausschüssen). So haben die vielzähligen politischen Aktivitäten unserer Fraktion zu den Themen Soziales (Streetworker oder Jugend- und Sportheim), Marktplatz, Schwimmhalle und Verkehr, um nur einige zu nennen, offenbar ohne deren Beteiligung statt gefunden. Ist das wirklich so? Schade, dass zum Abschied nun fadenscheinige Gründe heran gezogen werden, um irgendwie eine politisch motivierte Begründung für den Ausstieg aus der SPD zu konstruieren. Die gibt es doch in Wirklichkeit gar nicht! Das haben Sie doch selbst noch anlässlich der Kommentierung der unrühmlichen Abwahl unseres Fraktionsvorsitzenden vor einigen Wochen so gesagt. Schon vergessen? Sehr betrüblich sind die Kommentierungen von den FDP - Vertretern in diesem Zusammenhang, die versuchen einfach die Argumentation umzukehren. Das ist doch sehr durchschaubar.

Ach ja, noch ein Nachtrag zum Leserbrief von Frau Christel Happach-Kasan. In einem wesentlichen Punkt geht sie leider völlig wahrheitswidrig mit dem Vorgang um. Die drei "Überläufer" haben zunächst coram publico den Austritt aus der Fraktion unter Mitnahme der Mandate erklärt und dann die "Rote Karte" von den Mitgliedern erhalten. Irgendwelche Weisungen, was immer sie damit meint, haben diese Personen gleichfalls nicht erhalten. Insofern fußen alle unangemessen belehrenden Ausführungen von ihr leider auf der Unwahrheit. Da hätten wir doch von einer ehemaligen Bundestagsabgeordneten etwas mehr erwartet.